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Storytelling für Unternehmen: So verbinden Sie Information und Unterhaltung

17. Mai 2013 / by Dr. Annika Lamer / 2 Kommentare

Ein Nilpferd am Tümpel
Storytelling am Gartenteich 

Ein Rat, den ich in diesem Blog schon mehrfach gegeben habe, lautet: Teilen Sie Ihr Wissen, beglücken Sie Ihre potenziellen Kunden mit Fachinformationen. Auf diese Weise wird Ihr Angebot im Netz besser gefunden, öfter gelesen und für seriöser erachtet. Heute möchte ich Ihnen erklären, wie Sie diese Strategie mit Storytelling verbinden können – und inwiefern Sie davon profitieren.

Stufe 1: Der Ratgeberartikel

Angenommen, Sie haben einen Online-Shop mit allem, was man fürs Anlegen und die Pflege eines Gartenteichs benötigt. Sie könnten nun einen Ratgeberartikel darüber schreiben, wie man einen Teich richtig anlegt, was man alles beachten muss etc.

Doch was, wenn es schon -zig gute Artikel zu genau diesem Thema im Netz gibt? Nun, natürlich kann man es immer noch ein bisschen besser machen als die Leute vor einem. Noch bessere, ausführlichere Tipps geben, das Ganze übersichtlicher aufbereiten, besser bebildern etc. Aber an irgendeinem Punkt kapitulieren vielleicht auch Sie vor der Konkurrenz.

Storytelling als Bonus

Zum Glück gibt es noch eine andere Möglichkeit. Sie lautet: Storytelling. Womöglich suchen Ihre potenziellen Kunden gar nicht nach noch ausführlicheren Infos, womöglich ist ihnen etwas anderes wichtig: nämlich unterhalten zu werden. Einen Gartenteich anzulegen, muss ja nicht gleich von vornherein als Riesenbatzen Arbeit daherkommen. Einen Teich anzulegen, kann auch Spaß machen. Gut, wenn Sie diesen Spaß schon in Ihrem Artikel rüberbringen.

Die Aufgabe ist also, einen Ratgeberartikel mit Storytelling-Elementen zu schreiben, Unterhaltung und Information zu verbinden. Schreiben Sie das Ganze am besten als Serie (oder Fortsetzungsgeschichte, wenn man so will): von der Planung über die Umsetzung bis zum fertigen Teich.

Die Geschichte von Klaus und seinem Gartenteich

Steigen wir gleich ein in Ihre Geschichte. Sie brauchen zunächst einen Helden: einen unbedarften Gartenbesitzer, der einen Teich anlegen will – nennen wir ihn Klaus. Als Nebenfigur und „Gegenspielerin“ nehmen wir noch Klaus‘ Frau Gerda dazu, die den Teichbauprozess des Öfteren mit ihren Vorstellungen torpediert.

Das wäre also das Storytelling-Element, die Unterhaltung. Doch Moment, ging es nicht um einen Ratgeberartikel? Hier kommen Sie als Experte hinzu. Schreiben Sie jeden Teil Ihrer Serie zunächst aus Klaus‘ Sicht, um dann mit einer „Expertenbox“ zu intervenieren.

Klaus: „Haben Sie schon einmal einen Teich angelegt? Nun, genau das ist es, was ich vorhabe. Eigentlich war es die Idee meiner Frau Gerda. Ihre Vorstellungen sind dabei recht abenteuerlich: …“
Jetzt ein Kästchen mit Ihrem Experteninput: „Gerdas Kreativität in allen Ehren, aber … ist keine gute Idee, weil … Besser ist es, …“

Klaus: „Gut, dass ich mich gegen Gerda durchgesetzt habe. Als Nächstes steht … auf dem Programm.“
Expertenbox: „Bei … ist es wichtig, auf … zu achten.“

Klaus: „Heute war sogar Gerda mit mir zufrieden, ich habe eine Menge geschafft. Blöd nur, dass …“
Expertenbox: „Ein altbekanntes Problem. Die Lösung ist denkbar einfach: …“

Und so weiter und so fort – ich denke, die Vorgehensweise ist klar geworden.

Unterscheiden Sie zwischen ausgedacht und authentisch

In meinem letzten Storytelling-Artikel habe ich Ihnen den Rat gegeben, sauber zwischen ausgedachten und authentischen Geschichten zu unterscheiden, um keinen unehrlichen Anschein zu erwecken. Wie sieht das hier in meinem Beispiel aus?

Der Kniff besteht aus der Trennung zwischen Klaus‘ wörtlicher Rede – sie ist fiktional, das sollte jedem klar sein – und Ihren „authentischen“ Ratschlägen in der Expertenbox. Die Expertenbox schafft die nötige Distanz. Sie dürfen in der Expertenbox durchaus auf Klaus‘ und Gerdas Ideen eingehen – aber immer so, dass Sie sich damit an Ihre gesamte Leserschaft richten. Es geht nicht darum, Klaus zu helfen, sondern es geht um Beispiele aus der Praxis, von denen andere lernen können.

Hingegen sollten Sie niemals so tun, als hätten sie tatsächlich mit Klaus gesprochen, als hätten Sie zusammen den Baumarkt besucht oder Ähnliches. Das wäre eine „unstatthafte“ Vermischung von authentisch und fiktional. Klaus und Gerda sind fiktive Figuren, Sie sind echt.

Mehrwert durch Storytelling

Schaffen Sie es auf diese Art und Weise, gleichzeitig zu informieren und zu unterhalten, haben Sie viel gewonnen. Zum einen heben Sie sich von den vielen anderen Ratgeberartikeln im Netz ab. Zum anderen haben Sie gute Chancen, auch Leser ohne konkrete Teichbaupläne anzusprechen, die einen reinen Ratgeberartikel gar nicht erst gelesen hätten. Ihr Leserkreis erweitert sich, und Sie bleiben den Leuten besser im Gedächtnis – Klaus sei Dank.

Lesen Sie auch:
Storytelling für Unternehmen: Eine Einführung
Storytelling für Unternehmen: Authentische vs. ausgedachte Geschichten
Storytelling für Unternehmen: Emotionale Ansprache

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Kategorie: Tipps für den Unternehmensauftritt Stichworte: Storytelling

Dr. Annika Lamer

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. ALex meint

    1. Mai 2019 um 21:27

    Hallo Annika,

    Ich nehme mir vorab die Freiehit, dich zu dutzen. Nicht weil ich unhöflich bin. Ich bin jung, du siehst nicht so alt aus, und das macht unser Gespräch persönlicher.

    Ich mag die Tipps, die du in diesem Artikel aufführst. Alles verständlich. Eine Frage bleibt mir aber:

    Kannst du die Einleitung präziser, wuchtig und übertrieben schreiben?

    Eine Einleitung, die eine solch gewaltige Explosion meiner Gefühle auslöst, dass ich nicht anders kann, als den Hauptteil zu lesen?

    Kannst du sie so schreiben, dass die einzige und logische Schlussfolgerung wäre, den Artikel zu Ende zu lesen?

    Danke.

    Antworten
    • Dr. Annika Lamer meint

      2. Mai 2019 um 11:00

      Hallo Alex,

      danke für dein Feedback!

      Warum sollte ein Ratgeber-Artikel eine „gewaltige Explosion meiner Gefühle“ auslösen? Das wäre übertrieben und ist nicht mein Stil. 😉

      Viele Grüße
      Annika

      Antworten

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