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E-Books als Marketinginstrument: So schreiben Sie Ihr eigenes E-Book

21. Januar 2013 / by Dr. Annika Lamer / Kommentar verfassen

E-Book

E-Books sind im Kommen – und damit meine ich in diesem Fall nicht die elektronischen Ausgaben „normaler“ Bücher, sondern PDFs zu einem bestimmten Thema, die sich der Nutzer im Netz herunterladen kann. Für Sie als Unternehmer bedeutet das ein hervorragendes Marketinginstrument. Wie ein solches E-Book aussehen sollte und wie Sie es Schritt für Schritt verwirklichen können, verrate ich Ihnen in diesem Artikel.

Warum ein E-Book?

Ich spreche hier nicht davon, mit kostenpflichtigen E-Books Geld zu verdienen – das ist eine ganz andere Baustelle. Nein, bieten Sie Ihr E-Book ruhig zum kostenlosen Download an. Sie werden auch so genug davon profitieren, weil Sie …

  • auf Ihrem Gebiet als Experte wahrgenommen werden und so das Vertrauen Ihrer Kunden gewinnen,
  • Ihre Besucherzahlen im Netz und Ihre Bekanntheit steigern (E-Books werden gerne verlinkt und weitergeleitet),
  • als Folge aus diesen beiden Punkten mehr Umsatz generieren.

Schritt 1: Finden Sie ein gutes Thema für Ihr E-Book

Dieser Schritt ist der schwierigste – und der wichtigste. Das Thema muss …

  • etwas mit Ihrem Produkt bzw. Ihrem Dienstleitungsangebot zu tun haben,
  • ein Thema sein, in dem Sie sich hervorragend auskennen,
  • Ihre Zielgruppe interessieren, idealerweise ein Problem lösen,
  • Informationen bieten, die man nicht gerade zuhauf im Netz findet, oder sie zumindest besonders gut zusammenfassen.

Wenn Sie Waren vertreiben, können Sie „Ihrem“ Thema auf folgende Art und Weise auf die Spur kommen:

  • Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Kunde, der gerade bei Ihnen ein Produkt gekauft hat. Welche praktischen Probleme könnten Ihnen beim Einsatz des Produktes begegnen?
  • Seien Sie aufmerksam für Fragen und Kommentare Ihrer Kunden.
  • Besuchen Sie einschlägige Foren, in denen sich Ihre Zielgruppe tummelt. Was treibt die Nutzer dort um?
  • Schauen Sie sich auch Kundenbewertungen für ähnliche Produkte an, etwa bei Amazon. Auch hier werden oft Probleme angesprochen.

Bei Dienstleistungen liegt der Fall etwas anders. Hier müssen Sie ein Stück von Ihrem Wissen verschenken, also Dinge preisgeben, die Sie Ihren Kunden eigentlich verkaufen wollen. Doch eins kann Ihnen keiner nehmen: Sie sind der Experte. Sie können dem Leser niemals all das beibringen, was Sie drauf haben. Wenn der Kunde sich dessen bewusst wird, haben Sie gute Chancen, dass er Sie beauftragt.

Schritt 2: Überlegen Sie sich Aufbau und Gliederung

Wenn Sie Ihr Thema gefunden haben, geht es an die inhaltliche Konzeption. Überlegen Sie sich einen genauen Aufbau, schreiben Sie ein Inhaltsverzeichnis. Jedes Kapitel könnte zum Beispiel ein spezifisches Problem behandeln, oder aber die Kapitel bauen aufeinander auf und bilden eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Sie müssen keinen Roman schreiben: Für ein kostenloses E-Book können acht oder zehn Seiten durchaus ausreichen.

Schritt 3: Machen Sie sich ans Schreiben

In einem Einleitungstext stellen Sie kurz vor, worum es in Ihrem E-Book geht. Dann arbeiten Sie Schritt für Schritt Ihr Inhaltsverzeichnis ab. Erleichtern Sie den Lesefluss durch Zwischenüberschriften, Absätze und kurze, klare Sätze.

Versetzen Sie sich beim Schreiben immer in den Leser hinein und setzen Sie kein Wissen voraus, das nur Sie als Experte haben können. Vermeiden Sie Fachausdrücke. Unbedingt notwendige Fachausdrücke sollten Sie erklären.

Schritt 4: Ergänzen Sie wichtige Informationen über Ihr Unternehmen

Natürlich braucht Ihr E-Book ein Impressum. Darüber hinaus sollten Sie sich und Ihr Unternehmen in einer Autorenbox vorstellen. Bleiben Sie dabei möglichst sachlich, ohne übertriebene Werbesprache. Schließlich soll Ihr E-Book keine Verkaufsbroschüre sein, sondern ein mehr oder weniger neutraler Ratgeber. Haben Sie zum Beispiel ein E-Book über den richtigen Heckenschnitt geschrieben, brauchen Sie nicht extra zu betonen, dass man die besten Heckenscheren nur bei Ihnen bekommt. Damit würden Sie Ihre potenziellen Kunden nur verprellen.

Weisen Sie den Leser darauf hin, dass er das E-Book gerne weiterverbreiten darf (was für Sie ja nur von Vorteil ist!), jedoch ohne es zu verändern oder gar zu verkaufen.

Schritt 5: Bringen Sie Ihr E-Book in ein ansprechendes Layout

  • Arial und Times New Roman sind immer ein bisschen langweilig, so dass Sie mit einer anderen Schriftart durchaus punkten können. Diese sollte jedoch genauso gut lesbar sein; bitte keine Experimente mit „originellen“ Schrifttypen. Bevor Sie sich danebensetzen, greifen Sie lieber zu den Klassikern.
  • Je nach Type empfiehlt sich eine Schriftgröße zwischen 10 und 14 Punkt. Experimentieren Sie eventuell auch mit dem Seitenrand; je breiter der Rand, desto kleiner die Schriftgröße.
  • Sorgen Sie für eine klare Struktur aus Überschriften und Zwischenüberschriften, die das Auge leitet.
  • Vermeiden Sie ungünstige Zeilen- und Seitenumbrüche.
  • Abgesetzte Infoblöcke können das Layout auflockern, aber vermeiden Sie ein Wirrwarr aus zu vielen verschiedenen Elementen.
  • Fotos oder Abbildungen lockern das Layout ebenfalls ungemein auf, müssen aber gut eingebunden werden. Diese Aufgabe ist nicht zu unterschätzen. Manchmal ist es sogar nötig, Abschnitte umzuformulieren, damit Text und Bild richtig auf eine Seite passen.
  • Besonders wichtig ist eine genaue Fehlerkorrektur (lesen Sie dazu auch meinen Artikel 8 Tipps für effektives Korrekturlesen).

Wenn alles perfekt ist, speichern Sie Ihr E-Book als PDF ab.

Schritt 6: Sorgen Sie für die Verbreitung Ihres E-Books

Sie können das E-Book entweder direkt auf Ihrer Website zum kostenlosen Download bereitstellen oder aber den Versand per E-Mail anbieten. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie so an Informationen darüber kommen, wer Ihr Angebot wahrnimmt. Der Nachteil: Die Hemmschwelle ist größer, wenn der Nutzer persönliche Angaben über sich machen muss. Sollten Sie nicht gerade mit einem absoluten Knallerthema aufwarten, empfehle ich Ihnen eher den anonymen Weg.

Das E-Book sollten Sie an prominenter Stelle auf Ihrer Website bewerben und natürlich auch alle anderen Kanäle ausschöpfen, die Ihnen zur Verfügung stehen (Blog, Social-Media-Profile etc.). Wenn Ihr E-Book gut genug ist und einen Nerv trifft, wird es sich darüber hinaus von selbst weiter verbreiten.

Mit E-Books zum Erfolg

Zugegeben, der Aufwand ist nicht gering und erfordert entweder eine gehörige Portion Zeit (wenn Sie selbst schreiben) oder das nötige Kleingeld (wenn Sie schreiben lassen). Am Ende halten Sie aber ein erstklassiges Marketinginstrument in den Händen, das Ihren potenziellen Kunden nicht mit Werbe-Blabla einlullt, sondern ihm echten Mehrwert bietet – und das wird sich auszahlen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

Lesen Sie auch:
8 Tipps für effektives Korrekturlesen: Scharfer Blick statt Betriebsblindheit
5 Gründe, warum Sie keine Angst davor haben sollten, Ihr Wissen zu teilen
Der richtige Titel für Ihren Werbetext: In vier Schritten zur optimalen Überschrift

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Kategorie: Tipps für den Unternehmensauftritt Stichworte: E-Book, Mehrwert

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