
2025 hat sich schon bräsig breitgemacht, da platzt mein 2024er-Rückblick doch noch ins Abteil. Auch dieses Jahr werde ich wieder einige Zahlen teilen: Wie ist meine Umsatzentwicklung als Schreibtrainerin? Welche Angebote liefen gut, welche nicht? Und was nehme ich mir fürs neue Jahr vor?
Das auszuwerten, aufzuschreiben und mich öffentlich für gewisse Ziele zu committen, ist immer sehr hilfreich für mich. Außerdem ist es gerade für Freiberufler und Freiberuflerinnen eine gute Sache, zu erfahren, wie es bei anderen läuft. Lesen Sie also gerne mit.
Wie lief’s?
2024 war ein schwieriges Jahr. Viele Gespräche mit Kollegen und Kolleginnen haben mir gezeigt, dass ich damit nicht alleine bin.
Anders als noch vor einiger Zeit sehe ich den Hauptgrund noch nicht mal in der KI. Klar, ChatGPT & Co. nehmen einem beim Texten so einiges ab, aber eben nicht alles. Texte beurteilen zu können – und zu wissen, was ihnen fehlt –, bleibt auch in KI-Zeiten essenziell. Noch ist mein Job als Schreibtrainerin also nicht überflüssig.
Der größere Faktor ist wohl die wirtschaftliche Lage. Unternehmen, die sparen müssen, sitzt das Geld für „Luxus“-Trainings wie „bessere Texte schreiben“ nicht mehr so locker. Außerdem wird einiges Geld in KI-Entwicklungen gesteckt. Dieses Budget fehlt dann an anderer Stelle.
Im Sommer habe ich mich daher zum ersten Mal in 13 Jahren Selbstständigkeit nach einem Angestelltenjob umgesehen, zumindest als zweites Standbein. Ergeben hat sich nichts, und ich habe die Jobsuche dann auch erst mal wieder eingestellt.
Vor diesem Hintergrund bin ich mit 17 % Umsatzeinbußen fast noch glimpflich davongekommen. Ewig werde ich so aber nicht durchhalten. Als alleinstehende Mutter von zwei Kindern muss ich ohne zweites Haushaltseinkommen auskommen, das ist unter diesen Voraussetzungen nicht leicht.
Erst mal bin ich froh, dass ich nach wie vor mit meinem Business am Start bin. Komm nur her, 2025, ich krieg dich schon geschmissen.



Fotos: Wer jongliert, muss auch fangen können.
Workshops in Zahlen
Machen wir’s konkret – ich teile ein paar Zahlen mit Ihnen.
Dafür unterscheide ich meine Workshops in drei Kategorien. Nummer 1 sind die Unternehmensworkshops. Das sind meist maßgeschneiderte Schreibworkshops, zum Beispiel für die Marketingabteilung oder das Beschwerdemanagement. Auch mein Kommatraining wird gerne gebucht, hier ist weniger Individualisierung nötig.
Nummer 2 sind meine Workshops für Bildungsanbieter und Verbände. Der Unterschied ist, dass die Verbände meinen Workshop zur freien Anmeldung anbieten, also weiterverkaufen. Der Workshop kommt nur zustande, wenn sich genug Leute anmelden. Auch meine Kurse für LinkedIn Learning nehme ich hier rein sowie meine Tätigkeit als AG-Leiterin an einer Schule.
Nummer 3 sind meine offenen Workshops: Formate, die ich über meine eigene Liste anbiete, mit einem ganz gemischten Publikum. Hier muss ich mich selbst darum kümmern, die Plätze zu füllen.
1. Unternehmensworkshops
- Anzahl Workshops: 12 | Vorjahr 21
- Davon in Präsenz: 1 | Vorjahr 6
- Anzahl beauftragender Unternehmen: 8 | Vorjahr 12
2. Kurse für andere Anbieter
- Anzahl Workshops: 10 | Vorjahr 6
- Anzahl beauftragender Anbieter: 6 | Vorjahr 3
3. Offene Workshops
- Anzahl Workshops: 20 | Vorjahr 11 + 2 Gratis-Termine
Sie sehen, ich habe dieses Jahr weniger Unternehmensworkshops und mehr offene Workshops durchgeführt. Für meinen Umsatz sagt das noch nicht so viel aus, deshalb zeige ich Ihnen jetzt noch die prozentuale Aufteilung.
Umsatz entfiel auf:
- Unternehmensworkshops 26 % | Vorjahr 43 %
- Workshops für andere Anbieter: 31 % | Vorjahr 22 %
- Offene Workshops und Rest: 43 % | Vorjahr 36 %
Der hier bezeichnete „Rest“ wäre zu gering, um ihn extra auszuweisen. Dazu gehören zum Beispiel meine VG-Wort-Einnahmen und einige wenige Texteraufträge.
Interessant ist auch die Veränderung meines Umsatz zum Vorjahr:
- Unternehmensworkshops: minus 48 %
- Workshops für andere Anbieter: plus 18 %
- Offene Workshops und Rest: gleich geblieben
- Gesamtumsatz: minus 17 %
Der Einbruch von minus 48 % bei den Unternehmensworkshops ist schon sehr deutlich. Dazu passt, dass ich dieses Jahr nur einen Präsenzworkshop hatte (gegenüber sechs im Vorjahr). Die Unternehmen sparen.
Bei den Workshops für andere Anbieter konnte ich zwar ein Plus verzeichnen, doch kamen auch hier nicht alle geplanten Termine zustande. Meist handelt es sich nämlich um Verbände genau derjenigen Berufsgruppen – etwa Lektor*innen und Übersetzer*innen –, die ebenfalls unter dem Umsatzrückgang leiden und weniger Geld in Weiterbildung investieren können.
Offene Workshops
Wie sieht es bei meinen eigenen Workshops aus, die ich über meine Liste fülle? Vorgenommen hatte ich mir 20 offene Trainings, 20 sind es geworden. Da kann ich mir auf die Schulter klopfen. Manche Workshops wurden kaum noch nachgefragt und kamen dann teilweise nicht zustande. Dafür kamen einige neue Formate dazu, zuletzt mein LinkedIn-Training.
Für 2025 plane ich folgendes Programm:
Weiterbildung Marketing und Kommunikation (mit individuellem Schreibcoaching)
3 x Schreib dich sichtbar auf LinkedIn
3 x Hooks & Headlines (NEU)
1 x Workshop in Planung (Premiere im 2. HJ)
Weiterbildung berufliches Schreiben
3 x Lebendig schreiben
3 x E-Mails frisch und zugewandt
1 x 1 Stunde für den Stil
1 x Workshop in Planung (Premiere im 1. HJ)
Weiterbildung Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik
3 x Kommatraining
1 x Anglizismen meistern
1 x Grammatikliebe
Einige Formate stehen auf der Kippe – das sind die, die ich hier vorsichtig mit einem Termin eingeplant habe. Dafür werde ich von den gut laufenden Formaten durchaus auch einen vierten Termin anbieten. Ich habe pro Termin deutlich weniger Anmeldungen als früher, das kann ich nur mit häufigeren Terminen ausgleichen.
20 Workshops wären auch 2025 wieder mein Ziel.
Welche Kanäle haben funktioniert?
Das tollste Angebot bringt nichts, wenn niemand davon erfährt. Bezahlte Werbung buche ich nicht, sondern ich akquiriere nur organisch. Wie bereits letztes Jahr habe ich in meinen Workshops (leider nur teilweise) abgefragt, wie die Leute auf mich gekommen sind. Diesmal habe ich 38 Teilnehmende „erwischt“, gegenüber 104 im Vorjahr. Hier die Statistik:
„Wie sind Sie erstmals auf mich aufmerksam geworden?“
- Über die Website/den Blog: 50 % | Vorjahr 43 %
- Über Social Media: 13 % | Vorjahr 14 %
- Über andere Wege: 29 % | Vorjahr 20 %
- Ich weiß es nicht mehr: 8 % | Vorjahr 22 %
Der stärkste Kanal ist also nach wie vor mein Blog.
Social Media
13 % der befragten Workshop-Teilnehmenden sind über Social Media auf mich aufmerksam geworden. Das wird hauptsächlich LinkedIn gewesen sein; Instagram und Facebook ziehe ich nur so mit.
Gemessen am Aufwand ist der Ertrag also nicht gerade groß. Aber LinkedIn bietet mir noch andere wichtige Vorteile: Austausch, Vernetzung und immer wieder Ideen und Impulse für zukünftige Beiträge.
Meine LinkedIn-Zahlen vom 01.01.2025:
- 3.346 Follower*innen | +969 im Vergleich zum Vorjahr
- 100 Beiträge | -21 im Vergleich zum Vorjahr
- 313.923 Beitrags-Impressionen | + 750 % im Vergleich zum Vorjahr
- 95.629 erreichte Mitglieder | + 1.416 % im Vergleich zum Vorjahr
- Erfolgreichster Beitrag: 29.217 Impressionen
Die 100 Beiträge sind etwas geschönt, denn 24 davon entfielen auf ein Reposting meines Adventskalenders. Rechnen wir also mal 76 Beiträge in 49,5 Kalenderwochen (Adventszeit rausgerechnet), das macht anderthalb Beiträge pro Woche. Zwei wären optimal, aber so hoch will ich mir mein Ziel für 2025 nicht stecken. Stattdessen nehme ich mir einen Wert von 1,75 vor.
Der erfolgreichste Beitrag ist erst zum Jahresende erschienen und bekommt immer noch Impressionen. Er handelt von meiner Arbeit an einer Schule in Berlin-Kreuzberg: zum LinkedIn-Post.
Platz 2 mit 19.880 Impressionen ist ein Komma-Tipp. Dieses Posting passt natürlich inhaltlich mehr zu meinem Angebot als mein Schul-Posting.
Blogging
50 % der Befragten kamen über meinen Blog auf mich. Und das, obwohl ich nicht gerade gut zu ihm war. Vorgenommen hatte ich mir 17 Beiträge – umgesetzt habe ich nur halb so viele. Die Entwicklung:
- 2022: 9 Beiträge (zu wenig)
- 2023: 15 Beiträge (gut)
- 2024: 8 Beiträge (autsch)
Tatsächlich ist die Frequenz beim Bloggen jedoch nicht so entscheidend, wie ich früher dachte. Die Erkenntnis habe ich aus dem äußerst hilfreichen SEO-Kurs von Jane von Klee mitgenommen, den ich mir 2024 gegönnt habe. Die Kunst ist vielmehr, beim Bloggen Themen zu finden, die auf Google nachgefragt werden.
Seit dem Kurs weiß ich auf jeden Fall, wie ich meine Suchmaschinenoptimierung ernsthaft betreiben kann. Das heißt noch nicht, dass ich’s auch tue. Diesen Blogbeitrag hier brauche ich zum Beispiel nicht zu optimieren – nach meiner Jahresbilanz googelt nun mal niemand.
Genauso plane ich, meine Fremdwörter-Reihe und meine Wendungen für Wissensdurstige fortzusetzen, obwohl mir das keine Google-Treffer bringt. Dafür kann ich solchen Content für Social Media wiederverwenden.
Für 2025 nehme ich mir eine Monatsfrequenz vor mit einem Joker für stressige Zeiten – 11 Beiträge.
Folgende Blogbeiträge sind 2024 erschienen:
Stiltipps und Formulierungshilfen
- Beschwerden professionell beantworten: Wie Sie mit unzufriedenen Kunden umgehen
- Mehr als nur Beiwerk: Wie Füllwörter unsere Sprache bereichern
- Von der Ideensammlung bis zum Brainstorming: So entfalten Sie im Marketing Ihr kreatives Potenzial
- E-Mails schreiben: So kommunizieren Sie wertschätzend und zugewandt
Sprachwissen
- Neues für den Wortschatz: 10 Fremdwörter und ihre Bedeutung
- Lehnübersetzungen aus dem Englischen: Anglizismen im deutschen Gewand
Rechtschreibung und Grammatik
- Was ist neu im Duden? Die neuen Rechtschreibregeln auf einen Blick
- Kommaregeln einfach erklärt: Das Wichtigste im Überblick (mit PDF-Merkblatt)
Fazit: Altes Leitwort, neues Leitwort
Mein Leitwort für 2024 lautete „Struktur“. Mit wenig Erfolg. Versuche, mir einen festen Social-Media-Tag pro Woche vorzunehmen, haben bisher nicht gefruchtet. Auch meine Blogging-Tage muss ich wieder konsequenter blocken.
Sagen wir, wie’s ist: Ich tue mich schwer mit festen Strukturen. Immer wieder passiert es mir, dass mir die Workshopvorbereitung reingrätscht, die dann natürlich dringlicher ist. Ich habe es aber noch nicht aufgegeben und gebe mir für 2025 daher erneut das Leitwort „Struktur“.
Wie lief das Jahr bei Ihnen? Haben Sie Veränderungen vor? Lassen Sie mir gerne einen Kommentar da.
Liebe Annika,
vielen Dank für deine Offenheit. Das Ganze kann ich sehr gut nachvollziehen; als ich im September 2000 in die Freiberuflichkeit gestartet bin, war ich auch alleinerziehend mit drei Kindern. Es gab schwierige Zeiten und ab und zu habe ich überlegt, mich anstellen zu lassen. Inzwischen sind meine Töchter erwachsen und ich muss nur noch für mich allein sorgen – eine große Erleichterung! Inzwischen arbeite ich 25 Jahre erfolgreich bundesweit als freiberufliche Korrespondenz-Trainerin und habe diesen Schritt nie bereut. Liebe Grüße – Katja
Hallo Katja,
danke für deine Wortmeldung! Ein langer Atem kann sich auszahlen, das denke ich auch. Toi toi toi weiterhin für dich!
Liebe Grüße
Annika
Hej Annika,
toll mit deinem ehrlichen Jahresrückblick, danke!
Da schreibe ich gerne einen Kommentar mit meinen Erfahrungen als selbständiger Verleger:
– ich denke auch, social media sind für deine Produkte ziemlich irrelevant. Bein Instagram haben wir fast exakt gleich viele follower (ich 645 und du 670), das sind lächerlich wenig. Bei mir reagiert in der Regel ca 1 ‰ mit Kauf auf einen Eintrag. Da lohnt sich nicht die Arbeit. Ich müsste auf mindestens 10 k follower kommern, damit sich das Medium lohnt (eine Freundin von mir mit webbshop ist soweit und da funktioniert es so leidlich, aber sie hat auch weit über 1 000 Produkte und kann täglich etwas berichten), Dahin kommen wir nicht, wenn wir nur über (auch noch ziemlich langweilige und selten neue) Produkte berichten und keine Neuigkeiten oder persönliche Highlights/Tragödien posten. Und dann wäre es eben auch sehr viel Arbeit mit Einträgen alle 2 Tage, und jetzt soll ja alles mit Film und Ton sein, also nein.
Ich habe mich entschieden, mit Instagram aufzuhören.
– linkedIn gibt mehr her, speziell natürlich für deine B2B-Produkte. Aber genau da hast du ja den größten Umsatzeinbruch …
– aber bleibe bei linkedIn und aktiviere auch die Jobbsuche dort (egal ob du eine Stelle suchst oder nicht).
– ich habe letztes Jahr in Directmailings investiert, das gibt einigermaßen Resultat und vor allem von Jahr zu Jahr mehr. Das entscheidende ist, Adressen zu sammeln, ständig, über Jahre. Am Anfang waren das 0 und dann lange Zeit recht wenige, aber inzwischen habe ich mehrere tausend Adressen (Buchhändler, Museen, Shops in touristischen Zielen, Internetbutiken, aber auch mehrere hundert Privatpersonen, die über die Jahre meine Bücher gekauft haben) und das fängt jetzt an, Wirkung zu zeigen. Adressen zu z.B. Marketingabteilungen von allen Firmen mit mehr als 1 000 Mitarbeitern, zu allen Werbeagenturen mit mehr als 10 Mitarbeitern, u. s. w. kann man auch kaufen. Besser natürlich mit selbst gesammelten Adressen, erfordert halt mehr Geduld 🙂
– Beim Directmailing sieht man, wer/wieviele klicken und was in der Mail angeklickt wird (welche Produkte, welche Argumente, welche Bilder, etc) und das ist gute Information für die nächste Mail und für die Produktentwicklung.
Ich kann z. B. sehen, dass das Bild in einer Mail zu einem neu herausgekommenen Buch mindestens 20% häufiger angeklickt wird, wenn es den Autoren zeigt statt den Umschlag vom Buch (obwohl ich doch Bücher verkaufe, und bei einem Buch der Inhalt wichtig ist). Also es stimmt definitiv, dass Personenbilder wirksamer sind als Produktbilder …
Ich versuche ungefähr alle 1–2 Monate etwas zu schicken (neues Buch, eine Auszeichnung für den Autor, eine aktuelle Buchbesprechung in den Medien, immer zum Weihnachtsgeschäft und zur Sommersaison, zum Tag des Buches etc). Für dich wäre das immer im Herbst zur Budgetplanung in den Firmen, zum 1. Januar (das ist der 122. Jahrestag der Einführung einer einheitlichen Rechtschreibung im deutschsprachigen Raum), am 9. Februar zum In-der-Badewanne-lesen-Tag – Read In The Bathtub Day (gibt es in den Vereinigten Staaten), da gibt es genug Anlässe (google „Aktionstage“ oder „Thementage“). Man kann auch aktuelle Anlässe nehmen (z. B. las ich gerade heute, dass Trump die Grammatik eines 12-jährigen benutzt, aber damit kann man keine Reklame machen).
– Und deine Spitzenkompetenz im Texten kommt bei Mailings auch am besten zur Geltung, da machst du auch direkt auf dein Können und deine Produkte aufmerksam, the medium is the message 🙂
So long, alles Gute und viel Glück!
Liebe Grüße
/Christian
http://www.baseboforlag.se
… und könntest du nicht auch als Korrekturleserin/Lektorin/ghostwriterin ein Zubrot verdienen? Ist nicht sonderlich gut bezahlt, aber da gibt es immer was zu tun und da musst du nichts investieren und das passt zu deiner Kompetenz. Portale wie https://www.scribbr.de/lektorat-korrekturlesen/ oder https://studibucht.de/korrektorat/ u.s.w. machen es einfach, Aufträge zu bekommen, du musst nicht selbst akquiriern …
Und sonst kannst du über airbnb ein Zimmer vermieten, das ist in Berlin bestimmt kein Problem und das ist leicht verdientes Geld. Ich vermiete seit fast 20 Jahren ein Gästehauses hier (https://basebo.se/basebo-ferienhaus/), klappt hervorragend 🙂
Alles Gute
/Christian
Hallo Christian,
vielen Dank für deine ausführlichen Gedanken! Toll, dass du dir so viel Zeit genommen hast. Ich gehe deine Punkte mal Schritt für Schritt durch.
1) Instagram
Zitat Christian: „Und dann wäre es eben auch sehr viel Arbeit mit Einträgen alle 2 Tage, und jetzt soll ja alles mit Film und Ton sein, also nein.“ Ganz genau. Ich bleibe vorerst trotzdem weiter auf Instagram, einfach um dort präsent zu sein. Da ich nur noch LinkedIn-Inhalte zweitverwerte, habe ich wenig Extraaufwand.
2) LinkedIn
LinkedIn lohnt sich für mich auch aus anderen Gründen (Kontakt und Austausch), deshalb bleibe ich dort auf jeden Fall aktiv.
3) Direct Mailings
Zitat Christian: „Ich versuche ungefähr alle 1–2 Monate etwas zu schicken.“ Das ähnelt meinem Newsletter (der allerdings häufiger kommt). Ich bin ein großer Fan von Contentmarketing. Ein aus freien Stücken abonnierter Newsletter ist besser als die unverlangte Werbung der Direct Mailings. Deshalb: Nichts für mich. Kommt sicher auf die Branche an!
4) Lektorat/Korrekturlesen
Das lohnt nicht wirklich. Es ist nicht so, dass ich Zeit übrig habe. Lieber stecke ich meine verfügbare Zeit in unbezahlte Tätigkeiten wie Marketing, Konzeption, Orga etc., das bringt langfristig mehr.
5) Airbnb
Ein Zimmer habe ich leider nicht zu vermieten. 🙂
Danke noch mal für deine Ideen!
Viele Grüße
Annika
Auf anderen Kanälen habe ich es schon erzählt: Mein 2024 war auch schwierig. Der Textbereich halbierte sich, der Trainingsbereich stagnierte. Struktur kann auch mein Stichwort sein, gerade was die Sichtbarkeit in den sozialen Medien betrifft. Die, die sozialen Medien, finde ich aus verschiedenen Gründen gerade schwierig …
Alles Gute für dich!
Hallo Andrea,
danke für dein ehrliches Fazit! Stichwort „auf anderen Kanälen“: Bestimmt gab’s einen Thread dazu im Texttreff, ich habe länger nicht mehr reingeschaut. Und, ja, ich denke, wir Wortarbeiter*innen haben es gerade alle nicht leicht. Dir gutes Durchhalten!
Liebe Grüße
Annika