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Zweischneidige Konkurrenzanalyse: Warum Sie nicht zu viel auf andere schielen sollten

21. Oktober 2015 / by Dr. Annika Lamer / 2 Kommentare

Konkurrenzanalyse und Authentizität
„Konkurrenzanalyse ist wichtig, denn wer nicht weiß, was seine Mitbewerber machen, kann sie nicht übertrumpfen.“ Bestimmt haben Sie diesen Satz so oder ähnlich schon öfter gehört. Aber Vorsicht: Zu viel Konkurrenz-Geschiele kann Ihnen mehr schaden als nützen.

Angenommen, bei Ihnen steht der Launch oder Relaunch Ihrer Website an. Klar, dass Sie sich vorher die Websites Ihrer Mitbewerber anschauen. Schließlich wollen Sie informiert sein, was die anderen so machen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden Sie auf den Mitbewerber-Websites ein paar gute Ideen entdecken. Die Frage ist, wie gehen Sie jetzt mit Ihrem neu erworbenen Wissen um?

Vereinfacht gesagt gibt es drei mögliche Reaktionen, die ich an drei Typen festmachen möchte: dem Kopisten, dem Eklektiker und dem Rebellen.

Typ 1: der Kopist

Am einfachsten machen Sie es sich, wenn Sie die guten Ideen Ihrer Mitbewerber einfach übernehmen. (Auf Ideen gibt es kein Copyright, und hier, diese Sache, das machen sowieso fast alle so. Warum sollte ich das nicht auch so machen?)

Die Folge im schlimmsten Fall: Ihre Website gerät zum Abklatsch der Ihrer Mitbewerber. Ihre Authentizität, Ihr Alleinstellungsmerkmal gehen verloren. Mit negativen Folgen für Sie und Ihr Geschäft (und für Ihr Karma).

Typ 2: der Eklektiker

Schnödes Kopieren ist nicht Ihr Ding. Aber könnte man einzelne Ideen nicht als Anregung begreifen und sie behutsam abwandeln? Aber wie genau? Schon geraten Sie ins Schwimmen. (Hier, diese Idee da, das fehlt bei mir noch … aber passt irgendwie nicht ins Konzept. Oh je, wie bringe ich das jetzt am besten unter? Und war es vorher nicht vielleicht doch besser?)

Die Folge ist eine Website, die irgendwie planlos wirkt, wo eins nicht zum anderen passt. Dass Ihre Kunden das nicht unbedingt schätzen werden, brauche ich nicht extra zu betonen.

Eklektizismus = Arbeitsweise, bei der Elemente verschiedener Herkunft zusammengemischt werden.

Typ 3: der Rebell

Sie wollen Ihr Ding machen und authentisch sein. Die Mitbewerber-Seiten schauen Sie sich nur an, um zu wissen, wovon Sie sich absetzen sollen. Aber genau das macht Sie befangen. (Hm, schade, dass alle passenden Farben schon von der Konkurrenz besetzt sind, bleibt mir nur noch Neongrün. Und die Leistungsbeschreibung kann ich jetzt unmöglich an den Anfang setzen wie ursprünglich geplant, das macht Mitbewerber X schon.)

Anstatt Entscheidungen aus sich selbst heraus zu treffen, treffen Sie sie in Reaktion auf die anderen. Die Folge auch hier: Ihre Authentizität leidet.

Authentizität erreichen Sie nur aus sich selbst heraus

Alle drei Typen werden ihre Situation durch die Konkurrenzanalyse eher verschlechtern als verbessern. Authentizität erreicht man eben nicht, indem man andere kopiert, einen Mischmasch kocht oder immer alles krampfhaft anders machen will.

Wenn Sie hingegen den Mut haben, Ihren eigenen Weg zu gehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie etwas anders machen. Sie können unbefangen an Ihr Thema herangehen. Und wenn sich einzelne Aspekte doch mit Ihren Mitbewerbern doppeln – dann wird es gute Gründe dafür geben.

Jeder hat seine Stärken

Was aber ist mit der Angst, etwas Wichtiges zu übersehen? Der Sorge, in einem entscheidenden Aspekt schlechter zu sein als die Konkurrenz? Hand aufs Herz: Es wird immer jemanden geben, der etwas besser macht. Aber jeder Mitbewerber wird immer nur einen Teil des Ganzen besser machen.

Ihre Website ist vielleicht nicht so stylish, aber dafür überzeugen Sie mit guten Texten. Oder Sie schreiben nicht so stilistisch ausgefeilt wie Ihr Mitbewerber, bringen dafür aber Persönlichkeit rüber. Es gibt viele Möglichkeiten zu punkten. Finden Sie Ihren Weg, und es wird gut sein.

Dasselbe gilt natürlich auch fürs Bloggen. Auch hier ist die Versuchung groß, sich Content-Ideen bei anderen abzuschauen. Allein durchs Wiederkäuen wird Ihr Stern aber niemals hell leuchten. Was einen Blog wirklich wertvoll macht, ist ein authentischer Auftritt mit eigenem Stil und eigenen Ideen.

Fazit: Autark nein, authentisch ja

Damit will ich nicht behaupten, Sie könnten völlig autark existieren, quasi allein im Weltall vor sich hinschweben. Natürlich gibt es „die anderen“, und auf die eine oder andere Weise sollten Sie durchaus mitbekommen, was Ihre Mitbewerber machen. Es wird immer wie eine Folie hinter allem liegen, was Sie tun. Nur – wie stark oder blass diese Folie ist, das können Sie selbst beeinflussen.

Mein Rat: Tauchen Sie beim Aufsetzen Ihrer Website oder Ihres Blogs nicht zu sehr in die Ideenwelten anderer ein, sondern konzentrieren Sie sich so weit wie möglich auf sich selbst. Haben Sie Vertrauen in sich, und Ihre Kunden werden dieses Vertrauen teilen.

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Kategorie: Tipps für den Unternehmensauftritt Stichworte: Alleinstellungsmerkmal, Authentizität, Blog, Unternehmenswebsite

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Karin Hoffmann meint

    21. Oktober 2015 um 16:25

    Hallo Frau Lamer,
    mit diesem Artikel sprechen Sie mir voll aus der Seele..
    Zu lange hadere ich schon mit mir, einen ersten Blogartikel endlich publik zu machen.
    Aber der Rebell hat sich jetzt lange genug in mir ausgetobt und ich werde mich trauen.
    Sonst wird das wohl nie was 😉

    Vielen Dank für Ihren Mutmacher; er kommt zur rechten Zeit!
    Herzliche Grüße
    Karin Hoffmann

    Antworten
    • Dr. Annika Lamer meint

      22. Oktober 2015 um 08:52

      Liebe Frau Hoffmann,

      vielen Dank für Ihr nettes Feedback. Wenn mein Artikel Ihnen den entscheidenden letzten Schubs gegeben hat, ist das das schönste Lob.

      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Blog!

      Herzliche Grüße
      Annika Lamer

      Antworten

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